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Beschäftigung-Ausbildung-Integration

Bedarfsgerechte Unterstützung und zukunftsorientierte Ausbildung

Eine der aktuell größten Herausforderungen für Unternehmen ist die Arbeitsmarktsituation. Es gilt, Strategien zu entwickeln, um Arbeits-, Fach- und Schlüsselkräfte für Graz zu akquirieren und diese in der Stadt zu halten.

Unternehmen und Beschäftigte

Unternehmen sind gefordert, sich an den Neuen Arbeitswelten zu orientieren und zunehmende Diversität der Arbeitskräfte als Chance zu sehen. Dies kann etwa in Angeboten von flexibleren Arbeitsformen und -zeiten, zukunftsfähigen Ausbildungsplätzen und attraktiven Jobs für verschiedenste Zielgruppen erfolgen. Information und Beratung für Unternehmen, Modellbeispiele und der Erfahrungsaustausch können diese Prozesse stärken.

Service- und Unterstützungsleistungen

Durch Service- und Unterstützungsleistungen kann die Attraktivität für qualifizierte Zuwanderung erhöht und eine raschere Integration in den Arbeitsmarkt erreicht werden: Unterstützung bei administrativen Schritten, bei Jobmöglichkeiten für Partner:innen und ein Angebot an internationalen Schulen sind hier beispielhaft zu nennen. Auch die Erhebung von Potenzialen, eine raschere Anerkennung von nicht in Österreich erworbenen Qualifikationen sowie eine Vereinfachung der Behördenwege durch Digitalisierung können einen Beitrag dazu leisten. Der Erwerb von Grundkompetenzen ist über Maßnahmen der Integrationspolitik sicherzustellen.

Zukunftsgerichtete Ausbildungsformate

Neue Berufsbilder und zukunftsorientierte Ausbildungsangebote (z. B. für Digital und Green Jobs, Handwerk) sollen in Zusammenarbeit mit Schulen (z. B. Schwerpunktschulen), Fachhochschulen und Bildungseinrichtungen entwickelt und umgesetzt werden. Der Bedarf ist - abgestimmt mit Wirtschafts- und Sozialpartnern - systematisch zu erheben.

Bedarfsgerechte Kinderbetreuung

Einen zentralen Engpass gibt es aktuell bei ausbaufähigen und bedarfsgerechten Kinderbetreuungs- und -bildungseinrichtungen, die jungen Familien und vor allem Frauen den Zugang zur Beschäftigung erleichtern könnten. Rund ein Drittel aller Teilzeitbeschäftigten in Österreich würde gerne Vollzeit arbeiten, kann es jedoch aufgrund der Betreuung von Angehörigen nicht. Dabei darf nicht übersehen werden: Es gibt zu wenig Betreuungskräfte. Hier sind Maßnahmen zu setzen, auch im Hinblick auf das Image des Betreuungsberufs.

Strategische Ziele 2030

ZIEL 1:

Graz verfolgt einen strategischen Pfad, um Schlüssel-, Fach- und Arbeitskräfte verstärkt in der Region zu halten bzw. wiederzugewinnen und Personen rascher in die Arbeitswelt zu integrieren (Unterstützung im Anerkennungsprozess, Coaching, Beratung, Begleitung und Expat-Services).

ZIEL 2:

Spezifische Maßnahmen sollen die Inklusion in den Arbeitsmarkt durch Unternehmen unterstützen. Dazu zählen Ansätze, die darauf abzielen, erweiterte Zielgruppen wie etwa ältere Personen, Personen mit Beeinträchtigung, Migrant:innen und zugewanderte Personen in Unternehmen zu integrieren.

ZIEL 3:

Neue, zukunftsfitte Ausbildungsangebote und Ausbildungsformate werden ausreichend zur Verfügung gestellt und unterstützen die frühzeitige Berufsorientierung in Schlüsselthemen und -berufen. Dies wird durch aktive Bewusstseinsbildung und Information unterstützt.

ZIEL 4:

Bedarfsgerechte Kinderbetreuung wird durch eine Kombination aus Ausbau von städtischen Unterstützungsangeboten sowie Förderung von innovativen Lösungen für betriebliche Kooperationen und von Betreuungsangeboten zur Verfügung gestellt. Um ausreichend Unterstützungsangebote zu ermöglichen, werden Maßnahmen zur Förderung von Kinderbetreuungskräften gesetzt.

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